LSV-Boule

 Die ersten Jahre ...

 

... oder, wie alles begann!

 

Es gibt im Luhdener Sportverein eine Volleyballmannschaft, die hatte in den Sommermonaten immer ein wenig Langeweile.

Dann gab es in Schaumburg eine Zeitung die sich dachte, wir könnten ja mal 2002 einen Preis ausschreiben für das beste Boule-Team im Kreis (der erste Preis: 4 Tage zur Weltmeisterschaft als Zuschauer)

Vier Spieler aus der Volleyballmannschaft haben sich also angemeldet.

Im gesamten Kreis wurden ca. 150 Mannschaften gemeldet, die in ihren jeweiligen Gemeinden die besten zwei bis drei Teams ermittelten. Die besten und tollsten aus Schaumburg trafen sich also zu einer Endrunde in Bad Nenndorf und ermittelten den Kreismeister.

Die vier Volleyballer waren auch dabei, sie hatten sich als Dritter in Bad Eilsen qualifiziert, weil der Zweite nicht an diesem Termin konnte.

Dann hat es eine richtige Reise bei der Endrunde gegeben, die selbst ernannten Altmeister aus Bückeburg waren nicht zu stoppen, und die Volleyballer wurden neunter von sechzehn.

Nun denn, was muss man tun, um nicht wieder als neunter nach Mama geschickt zu werden? „Automatisieren“ und die Regeln und die Taktik verinnerlichen.

Gesagt, getan. Noch zwei Leute dazu geholt, weil zwei gegen zwei spielen taugt ja auch nicht.  Nun also zu sechst am Start, sollte eigentlich kein Problem sein, weil es ist ja ohne Lizenz und der Spaß soll im Vordergrund stehen.

In Bad Eilsen waren schon seit je her zwei Boulebahnen im Englischen Garten, dieses als Feld der Ehre ausgerufen und ab dafür.

2003 lief es dann schon besser, Platz drei wurde erreicht. Dabei gewesen, Spaß gehabt.

Dem nicht genug, nach der Saison ist vor der Saison.

Aber die Performance passte irgendwie nicht. Dann begann die Materialschlacht, Turnierkugeln mussten her. Es könnte ja sein, dass es am Material liegt. Schade nur, dass man dann keine Ausreden mehr hat.
Was fehlte noch? Boulebahnen in Luhden. Der Bürgermeister ist auch begeisterter Boulespieler, somit konnte ein geeigneter Platz vor der Sporthalle gefunden werden. Zwei Bahnen entstanden, inklusive einer Flutlichtanlage.

Das Frühjahr kam und es wurde auf Dauerfeuer umgeschaltet.

Vorrunde Bad Eilsen wurde als dritter absolviert, Hauptsache in der Endrunde.

Bad Nenndorf 2004. Sechs Spieler, 18 Kugeln, 16 Mannschaften (von 540) und das Ziel vor Augen … 1. Platz und ab nach Grenoble.
Alles lief nach Plan, wir haben je Spielrunde immer durch gewechselt, somit konnte sich jeder beteiligen. Wir waren es ja gewohnt mal ausgewechselt zu werden, wir sind schließlich eine Volleyballmannschaft und letztlich gönnt jeder dem anderen einen guten Wurf.
Finale wurde zu 3 gewonnen und ab nach Grenoble.

 

Von uns ausgeschaltet zu werden hat einigen Mannschaften nicht gefallen, weil wir waren ja zu sechst. Dann wurde auf Regelwerk / Spielordnung des DPV verwiesen und es kam wie es kommen musste.
Letztlich haben dann einige Lobbyisten die Regeln für die Teilname an einem Hobby- Spaßturnier ändern lassen, so das man nur noch mit max. vier Spieler starten darf.

Egal, wir haben dann die Mannschaft geteilt und sind dann 2005 nach Brüssel gefahren.

2006 haben wir im Finale mit einem 12:5 Vorsprung die Sache noch aus der Hand gegeben.

2007 haben wir in der Vorrunde schon aufgezeigt bekommen wo es lang geht, nämlich nach Hause..

Jetzt aber genug mit der nachtragenden Selbstbeweihräucherung.

Also warum eigentlich Boule. Boule kann jeder spielen, der in der Lage ist die Kugel über 12 bis 15 Meter zu werfen, wobei es in erster Linie nicht wichtig ist, ob man die Kugel wie beim Kegeln hält, männlich oder weiblich ist, alt oder jung ist, alles nicht wirklich wichtig.

Die Regeln sind recht einfach, die feinen Unterschiede im Regelwerk werden im Laufe der Zeit automatisch vermittelt (dem Internet sei Dank).

Man kann sowohl als Einzelkämpfer, oder auch als Team erfolgreich sein. Und machen wir uns nix vor, richtig Spaß hat man nur, wenn man gewinnt und dann seine Freude möglicherweise auch noch teilen kann.

Wenn man dann der Sucht verfallen ist, eröffnen sich einem auf ein mal Philosophien und Weisheiten die ihres Gleichen in der Welt suchen.

 

2006 hat es eine Gründungssitzung für eine Boulesparte gegeben. An diesem Tag wurde der Grundstein für einen regelmäßigen Boule-Treff und andere Aktivitäten gelegt.

Wir haben immer eine nette Runde in der wir einige Kugeln werfen, Getränke zu uns nehmen und mal einen lockeren Spruch machen.

Schön ist, das die Leistung im Vordergrund steht, was dazu führte eine Reise nach Hannover zu unternehmen, zu den großen Jungs und Mädels (die mit einer Lizenz).
Weil, wie toll ist man denn nun wirklich? Jedenfalls haben wir einige Erkenntnisse mitgenommen an dem Tag. Zwei davon sind, auf jeden Fall wiederholen und mal einen Sieg einfahren.

Im Jahr 2007 haben 8 Mannschaften an der Samtgemeindemeisterschaft teilgenommen, darunter auch eine Schülertruppe im Alter von 10-11 Jahren.

Dezember 2007: Wir haben mit ca. 12 Personen im Kurpark in Bad Eilsen einen Trainingstag veranstaltet. Als Trainerin hatten wir Renate B. verpflichtet, die hat uns einige Dinge zeigen können. Und sie hat uns in das Treiben der Anderen eingeweiht. Die Anderen sind Boulespieler, die nicht im Kreis Schaumburg zu finden sind. Ein toller Tag der uns zeigte, das wir noch viel lernen können.

 

Ansonsten immer wieder mal auf unserer Seite vorbeischauen.

so long
Volker

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